Jahresrückblicks-Tagebuch 2012

An Neujahr haben mein Dosenöffner, meine ältere Dosenöffnerin, Totti und ich einen Neujahrs-Spaziergang gemacht. Totti war über Silvester bei uns, da es bei uns ruhig ist, weil er sehr große Angst vor Silvester-Raketen hat. Anfang Januar hat Oma den Kater Sammy bei sich aufgenommen. Ja. Richtig gelesen. Einen Kater. Aber seltsamerweise macht mir sein Geruch nichts aus. Oma hat ihn bisher immer vorsichtshalber weggesperrt. Ansonsten war der Januar ganz normal wie immer. Der Februar begann ruhig. Aber dann habe ich mich mit einer Pfote vertreten. Aber jetzt ist alles wieder gut. Der März begann auch wieder sehr ruhig. Es gibt Neuigkeiten von Carrie´s ehemaligen Dosenöffnern. Sie wollen sich nach 2 1/2 Jahren wieder einen Hund holen. Es wird genauso wie Carrie wieder ein Golden-Retriever. Ob wieder eine Hündin oder doch ein Rüde, wissen sie jetzt noch nicht. Ich freue mich auf den Kleinen. Oder die. Ich werde den Welpen immer schön beschützen und ihm etwas beibringen (wie man als großer Hund durch kleine, eigentlich nur für Jack-Russels geeignete Löcher in Sträuchern kommt (gespickter Rehrücken spielen), sich benehmen (nur dann etwas fressen, wenn der Dosenöffner "du darfst" sagt), in Retrievermanier zu fressen (möglichst alles nur schlucken, nicht kauen), sich auf den Boden zu schmeißen, selbst wenn ein kleiner Yorkshire-Terrier auf einen zu kommt, Katzen zu hassen (Meli und Artverwandte, Omas Katze ist wohl lieb) und Hasen zu lieben (Na ja, meine Leo gibt es ja nicht mehr. Und andere Hasen sind doof). Und noch einige vernünftige Dinge. So wie es die alte Carrie auch früher mit mir gemacht hat, als ich noch klein war. Im April ist nicht viel passiert, außer dass ich läufig war. Hinterher wurde ich schon zum 2. Mal so heftig scheinschwanger und habe Milch wie eine Kuh gegeben. Deshalb werde ich bald kastriert. Der Mai war sehr ruhig. Im Juni hatten wir ein Familientreffen. Den "Kleinen" geht es gut. Sie sind alle sehr schlank (sie sehen genauso aus, wie ich früher). Den Großen geht es allen auch gut. Bei Jule wurde zwar eine kleine Augenverletzung festgestellt. Aber das ist nicht schlimm und es geht auch bestimmt wieder weg.  Laron geht es auch gut. Dakota war dieses Mal auch da. Ihr geht es wohl auch gut. Der Juli begann ruhig. Vom 07. bis zum 20. Juli waren wir bei Carla und zwischendurch 2 Tage in Hamburg. Ende Juli war es dann nicht mehr so ruhig.  Am 15. Juli bin ich "Zieh"-Tante geworden. Carrie´s alte Dosenöffner haben seitdem wieder einen Hund. Er heißt Eufryn Uilleam (ein sehr merkwürdiger seltener Name; der hört sich an wie William; ist es auch auf Walisisch). Er wird aber von seinen Dosenöffnern Oskar genannt (der Namensvetter von unserem Hundeschulen-Sheriff also) und ist, so wie Carrie es auch war, ein Golden-Retriever. Am 21. Juli habe ich den kleinen Oskar kennen gelernt. Am 25. Juli gegen 12 Uhr war ich bei meiner Tierärztin. Sie hat mir eine Spritze (Narkosespritze) gegeben. Dann bin ich nach ein paar Minuten eingeschlafen. Als ich wieder wach wurde, war ich total benebelt und hatte so ein komisches Ding in einer Vorderpfote mit Verband. Und einen Body hatte ich auch an (wegen der Kastration). Als ich endlich wieder zuhause war, bin ich noch eine Weile herumgetorkelt. Im Laufe des Tages habe ich dreimal Galle erbrochen. Durch die Narkose habe ich wohl wieder Magenprobleme bekommen. In der Nacht habe ich noch viermal Galle erbrochen. Am nächsten Morgen war ich ziemlich schlapp und wollte immer noch nichts fressen und nichts trinken. Meine ältere Dosenöffnerin hat mich dann zur Tierärztin gefahren. Dann habe ich 4 1/2 Stunden lang Infusionen bekommen. Danach ging es mir ein wenig besser. Ich konnte wieder etwas trinken. Aber ich wollte und konnte immer noch nichts fressen. Ich habe Kartoffelwasser zum Trinken bekommen, weil ich immer noch sehr schlapp war und nicht laufen konnte. Am 27. Juli ging es mir wieder etwas besser. Ich hatte wieder angefangen zu fressen. Dann bekam ich an dem Tag noch mal 3 Stunden lang Infusionen. Ich bekam erst mal wieder anderes Futter. Und ich konnte seit dem Tag auch wieder etwas herumlaufen. Am 28. Juli ist meiner Dosenöffnerin aufgefallen, dass ich einen ganz dicken Bauch hatte. Ich war an dem Tag auch wieder bei meiner Tierärztin. Sie hat mir direkt Blut abgenommen und meinen Bauch geröntgt. Der war voller Flüssigkeit (Blut) und meine Blutwerte waren schlecht. Daraufhin wurde ich direkt nach Duisburg in eine Klinik gebracht. Die Tierärzte dort haben einen Ultraschall von meinem Bauch gemacht (Der Bauch war voller Blut) und mir danach sofort eine Narkosespritze gegeben und notoperiert. Ich hatte mehrere Blutungen im Bindegewebe und hatte mehrere Blutergüsse über einer Niere (Die Eierstöcke waren sehr dicht an den Nieren, wodurch die Narbe auch viel größer als normal ist). Jetzt ist auch klar, wieso es mir in den letzten Tagen auch so schlecht ging. Die Blutergüsse über meiner rechten Niere haben mir noch lange zu schaffen gemacht. Ich habe die Operation recht gut überstanden. Am Tag nach der Notoperation ging es mir auch schon etwas besser. Meine Blutwerte haben sich wieder etwas verbessert. Ich hatte an diesem Tag auch etwas getrunken und auch Leckerchen gefressen. Seit dem 30.07. war ich wieder zuhause. An diesem Tag wurde mir noch mal Blut abgenommen. Die Werte haben sich wieder etwas verbessert. Ich musste mich noch 2 bis 3 Wochen sehr schonen. So lange hat es gedauert, bis meine Blutwerte auch wieder normal waren und die Blutergüsse über den Nieren verheilt waren. Ich hatte mich sehr gefreut, meine Leute wiederzusehen. An diesem Tag hatte ich meinen Totti auch das erste Mal seit langer Zeit wiedergesehen. Er hat sich sehr gefreut mich zu sehen; aber er hat mich erst nicht erkannt und hatte Angst vor mir und meinem Trichter, den mir die Tierärzte umgeschnallt hatten. Oh, das war vielleicht schön, den Totti wiederzusehen. Ich habe seit diesem Tag auch wieder gefressen. Aber ich bin noch sehr schlapp gewesen.  Am 1. August war ich wieder bei meiner Tierärztin. Mir wurde wieder Blut abgenommen. Der Hämatokritwert war wieder auf 29% gestiegen. Der Wert war vorher nach der 1. Operation auf 36 %, wegen den Blutungen ist er dann auf 21 % gesunken, nach der 2 Operation ist er auf 20 % runter gegangen, am Tag meiner Entlassung war er dann wieder auf 26 % gestiegen und heute war er schon auf 29 % gestiegen. Bei 13 % besteht absolute Lebensgefahr. Mir ging es schon mit den 21 % nicht mehr gut. Aber es wurde jeden Tag etwas besser. Ab dem 3. August durfte ich mehrmals am Tag 15 Minuten lang am Stück an der Leine laufen. Am 10. August ging es mir schon wieder recht gut. Aber nun hatten sich die Unterbauchfäden bei mir sehr stark entzündet. Sie fingen jetzt an nach außen raus zu wachsen. Ich habe anscheinend eine Allergie gegen diese Art von Fäden. Am 17.08.; meinem Geburtstag; ging es mir schon wieder richtig gut. Meine alte Dosenöffnerin rieb mir wegen der Allergie (Ich hatte eine sehr dicke Wurst an der Narbe) einige Zeit den Bauch mit Traumel ein. Seit Ende August durfte ich auch wieder rennen.  Es dauerte eine Weile, bis ich nur wieder mehr Ausdauer bekam.  Im September habe ich den kleinen Oskar mal wiedergesehen. Er war schon gar nicht mehr so klein; ein halber Riese ist er geworden. Es ist bei unserem Zusammentreffen etwas sehr Witziges passiert; der kleine Kerl hatte einen wahren Riesenknochen, an dem er nicht herumgekaut hat. Er wusste damit nichts anzufangen. Dann habe ich bei meinem Besuch bei dem Zwerg genau diesen für mich nun eher kleinen Knochen entdeckt und direkt geschnappt. Ich legte mich zwischen das Sofa und den Tisch und kaute genüsslich den Knochen. Während ich an dem Knochen herumgekaut habe, bis er ein ganzes Stück kleiner war, hat der Oskar mir die ganze Zeit sehr interessiert zugesehen. Als ich von dem Platz weggegangen war, legte der kleine Oskar sich doch tatsächlich an genau dieselbe Stelle, wo ich zuvor lag und an dem Knochen gekaut habe. Dann fing er an den Knochen mit seinen Zähnen zu bearbeiten. Da war sie also; die erste gute Tat als Oskars Lehrerin. Anfang Oktober ist etwas Schlimmes passiert. Ich bin seitdem die einzigste Dame unter den vielen Herren in unserer Hundefamilie. Athina ist am 9. Oktober gestorben. Sie hatte schon seit einigen Wochen gesundheitliche Probleme; ihr Kreislauf ist mehrmals total im Keller gewesen; der Grund dafür war ein Tumor in der Milz, der nicht früh genug entdeckt wurde und somit geplatzt ist und viele Metastasen in ihren Bauch gestreut hat. Athina wurde noch einige Wochen zuvor operiert aber es hat nichts mehr gebracht. Nun wurde sie erlöst. Ansonsten war der Oktober sehr ruhig. Im November war auch alles sehr ruhig. Im Dezember war auch nicht so viel los. Ich habe zu Weihnachten einen neuen kleinen Ball, eine Stoffente, die ich direkt fast "aufgefressen" habe, und viele Leckerchen bekommen. Am 26.12. habe ich mit Oskar und unseren Dosenöffnern einen schönen Weihnachtsspaziergang gemacht. Oskar war mittlerweile schon echt groß geworden. Er hatte mich von der Größe her schon eingeholt. Aber wir hatten sehr viel Spaß. Oskar hatte sich zwar noch nicht wirklich getraut, mir in die Büsche zu folgen, aber das wird er schon irgendwann.

Nach oben